«Alle wirken am Erfolg mit»

Der «St. Galler Bauer» als offizielles Organ des St. Galler Bauernverbands berichtet wöchentlich von aktuellen Anlässen und überrascht mit erfrischenden Reportagen. Hinter dem «St. Galler Bauer» stecken freie Journalistinnen und die Redaktorinnen, die für das Erscheinen des Hefts verantwortlich sind.

Hinter der Redaktion des «St. Galler Bauer» steckt ein Team aus vier Frauen. Bild: Mathias Rüesch
Hinter der Redaktion des «St. Galler Bauer» steckt ein Team aus vier Frauen. Bild: Mathias Rüesch

In der Redaktion ist es still. Konzentriert sitzen die Redaktorinnen vor ihren Bildschirmen, redigieren die letzten eingetroffenen Texte, welche die freien Journalistinnen und Journalisten eingesendet haben. Zwischendurch klingelt das Telefon. Ein A4-Ausdruck des «St. Galler Bauer» liegt bei Redaktorin Nicole Ponce auf dem Tisch. Sie liest Seite für Seite genau durch, zeichnet Fehler im Text oder im Layout an. Stimmt die Legende? Passt der Titel? Dann gibt sie den Ausdruck weiter an Melanie Graf. Vier Augen sehen mehr. Besser sind sechs. Der Ausdruck wandert nachher zu Oriana Oertig auf den Tisch. Es ist Dienstagmorgen. Am Mittag muss der «St. Galler Bauer» fertig sein. Alle Artikel für das neue Heft werden dann der Druckerei übermittelt.

Bis ein solches Heft entsteht, gibt es einiges zu tun. Die Redaktorinnen prüfen jeden Text auf Stilistik, Grammatik und fachliche Korrektheit, wählen Bilder und entscheiden, ob eine Medienmitteilung oder weitere Anfragen für eine Publikation infrage kommen. Sie planen, organisieren und pflegen die Kontakte zu freien Journalistinnen.

Am Montag ist jeweils Redaktionsschluss. Zahlreiche Artikel wurden bis dahin in ein Computerprogramm eingelesen. Die Redaktorin Doris Ammann sortierte die Artikel und bestimmte die Reihenfolge.

Auch online

«Der «St. Galler Bauer» ist bei der Leserschaft sehr beliebt. Liegt er am Freitag nicht im Briefkasten, klingelt das Telefon in der Redaktion», sagt die Redaktionsleiterin Melanie Graf schmunzelnd. «Dank einer treuen Leserschaft konnte das Heft seine Auflage halten und jedes Jahr sogar ein bisschen steigern. «Seit Anfang Jahr gibt es auch eine Online-Version», sagt sie. Auf www.stgallerbauer.ch gibt es eine Auswahl an Artikeln, die im Heft erschienen sind.

Ein «bisschen» online war der «St. Galler Bauer» vorher schon. Seit 2016 weisen die Redaktorinnen auf Facebook auf neue Artikel im neuen Heft hin. Die Posts werden am Dienstagnachmittag vorbereitet und geplant. Die Artikel für die Onlineausgabe werden jeweils am Donnerstag vorbereitet. Vom Redaktionssystem aus werden die Beiträge auf die Webseite importiert und angepasst. Die Arbeitslast hat zugenommen, das bekommen auch die Redaktorinnen zu spüren. «Man muss die Augen und Ohren überall haben und darf nichts vergessen», sagt die Redaktionsleiterin. «Aber mit einem guten Team ist das zu schaffen.»

Wichtige freie Journalistinnen

Bei der heutigen Quotendiskussion nimmt der «St. Galler Bauer» eine kleine Vorreiterrolle ein. Auch wenn der Titel des Hefts männlich ist, arbeiten in der Redaktion ausschliesslich Frauen. Die Redaktion des «St. Galler Bauer» besteht aus vier Frauen in 185 Stellenprozent.

Auch die Mehrheit der freien Mitarbeitenden ist weiblich. «Doch egal ob weibliche oder männliche Schreibende, sie alle wirken am Erfolg des ‚St. Galler Bauer‘ mit», betont Melanie Graf. Die Freien tragen ihre Ideen an die Redaktion oder nehmen von der Redaktion Aufträge entgegen. «Leider gibt es auch im Journalismus «Fachkräftemangel», was auch der «St. Galler Bauer» langsam zu spüren bekommt. Wir haben je länger je mehr Mühe, freie Journalisten zu finden, die auch bereit sind, etwas unspektakulärere Versammlungen zu besuchen. Die Aufträge und Ansprüche aus der Leserschaft hingegen nehmen zu.»

Bald wird das Heft gedruckt

Dienstagmittag. Die Druckerei gibt bekannt, wie viele Seiten, inklusive Inserate, der «St. Galler Bauer» umfasst. Die Redaktion entscheidet nun definitiv, welche Beiträge ins Heft gelangen und welche verschoben werden müssen, damit die Seitenzahl für die Druckmaschine passt. Diese Ausgabe ist beendet. Doch nach der Ausgabe ist vor der Ausgabe. Die nächste Nummer steht bereits an. Es wird wieder organisiert, redigiert und Aufträge an freie Journalistinnen erteilt. Die Redaktion hat ein Ziel vor Augen: Es soll auch in der nächsten Woche wieder ein «St. Galler Bauer» in den Briefkästen landen, der Freude bereitet. meg.

Der St. Galler Bauernverband

Der St. Galler Bauernverband (SGBV) setzt sich für die Bäuerinnen und Bauern und für die Landwirtschaft im Kanton St. Gallen ein. Hinter dem SGBV stehen Personen in der Geschäftsstelle in Flawil, wie auch im Vorstand und in Kommissionen. In einer Serie stellt der «St. Galler Bauer» die Abteilungen und Kommissionen des SGBV näher vor. red.

Das könnte Sie auch interessieren

stgallerbauer.ch Newsletter
Seien Sie die Ersten, um neueste Updates und exklusive Inhalte direkt in Ihren E-Mail-Posteingang zu erhalten.
Anmelden
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link