Neues Biotop: Jäger schaffen Lebensraum für Tiere

Am Samstag, den 29. März 2025, fand ein Hegeprojekt auf dem Bauernhof von Beat und Karin Rusch in Herisau statt. Der junge Jäger und Landwirt hatte die Idee, ein Biotop zu schaffen, das Lebensraum für Vögel, Insekten und Amphibien bieten soll. Das Projekt wurde durch das Amt für Raum und Wald, der Abteilung Natur und Wildtiere, des Kantons Appenzell Ausserrhoden unter der Leitung von Amtsleiter Andres Scholl gestützt.

Bei strömendem Regen und kühlen Temperaturen arbeiteten fünf engagierte Jäger – Rafael Koster, Stefan Enzler, José Burgos, Valeria Vio und Beat Rusch selbst – den ganzen Vormittag lang mit grossem Elan und Motivation an der Umsetzung dieses Projekts. Ihr Ziel: Ein kleiner, aber wertvoller Lebensraum für zahlreiche Wildtiere, der nicht nur einen Beitrag zur Biodiversität leistet, sondern auch das ökologische Gleichgewicht in der Region unterstützt.

Packten an: Beat Rusch, Rafael Koster, Valeria Vio, José Burgos und Stefan Enzler (von links). Bild: zVg.

Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Pflanzung von etwa 60 Wildstauden, einer Linde und einer Eiche neben einem liegenden Totholz-Birnenbaum. Diese Stauden sollen nicht nur Nahrung und Schutz für die Tiere bieten, sondern auch die ökologische Vielfalt der Region fördern. Darüber hinaus wurde das Biotop mit einem Zaun geschützt, um es vor äusseren Einflüssen zu bewahren. Das bereits vorhandene natürliche Retentionsbecken sorgt zudem für eine Entlastung der Kanalisation und gibt das Abwasser langsam der Natur zurück. Bald wird durch Beat Rusch noch ein Brunnen installiert, der als Teil in diesem dann geschlossenen Abwasserkreislauf zusätzlich Lebensraum für Amphibien bieten soll. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig die Hegearbeiten der Jägerschaft im Kanton Appenzell Ausserrhoden sind. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz der Natur und zur Förderung der Biodiversität. Durch Projekte wie dieses wird nicht nur die Lebensqualität der Wildtiere verbessert, sondern auch ein nachhaltiger Umgang mit der Natur gefördert. Das Biotop in Herisau ist ein weiteres Beispiel für die erfolgreichen Kooperationen zwischen Jägern, Landwirte, den Behörden und der lokalen Gemeinschaft im Kanton.

*Der Autor ist Hegechef Hinterland

Auf dem Betrieb von Beat Rusch schafften Jäger ein Biotop für Kleintiere. Bild: zVg.

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